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Zum Thema „Partizipation und Unsicherheit als Inspiration – Einblicke und Ausblicke aus der Freien Theaterwelt“ gestalteten Linda Baumert und Alexander Hauer von OpusEinhundert, Diversity Preisträger 2019, den 6. digitalen Diversity Workshop am 27. April 2021.

Dieses Treffen innerhalb der digitalen Diversity-Workshop-Reihe des ZIM stand im Zeichen von Unsicherheit und Partizipation. Den Teilnehmer:innen wurde ein Workshop mit den Diversity-Preisträger:innen Linda Baumert und Alexander Hauer der Organisation OpusEinhundert mit dem Titel „Partizipation und Unsicherheit als Inspiration – Einblicke und Ausblicke aus der Freien Theaterwelt“ geboten. OpusEinhundert ist eine gemeinnützige Kulturinstitution. Mit einem Satz beschrieben, möchten die Akteur:innen „Kulturprojekte umsetzen […], unterschiedliche Menschen verbinden und ihnen Mut machen, ihre eigenen Stärken zu entdecken“.
Die interaktive Phase des Workshops wurde durch eine individuelle Reflexion eingeläutet. Die Teilnehmer:innen sollten überlegen, wie sie die folgenden Sätze vervollständigen würden:
„Unsicherheit am Arbeitsplatz bedeutet für mich…“
„Partizipation am Arbeitsplatz bedeutet für mich…“
Daraufhin tauschten die Teilnehmer:innen ihre Reflexionen in Kleingruppen aus. Nach einigen Minuten wurden die Ergebnisse im Plenum geteilt. Unsicherheit am Arbeitsplatz wurde verknüpft mit „Perspektivlosigkeit, unklare Kommunikation, schlechtes Arbeitsklima“. Mit Partizipation hat das Plenum vor allem „gute Kommunikation, Teilhabe, Geborgenheit und Zusammenhalt“ verbunden. Linda Baumert und Alexander Haue gaben Einblik in die Theaterwelt. In ihrer Arbeit stellen sie Inputs und Ideen dialogisch oder bildlich dar. Dabei können Nähe und Partizipation, aber auch weitere Fragen zu den Inputs entwickelt werden. Durch die verschiedenen Rollen, die im Theater eingenommen werden können, ergibt sich Inspiration und ein Perspektivwechsel zu den verschiedenen Aufgaben und Projekten.
Zuletzt wurde eine weitere Nuance von Unsicherheit beleuchtet: Wie damit umgehen, wenn Pläne anders realisiert werden als zunächst erwartet? Der Impuls der Workshop-Leitung betrifft das Reframing: den Mut haben, neu zu denken, Altbewährtes loszulassen und Ziele neu zu formulieren, um so das Ziel trotzdem zu erreichen und aus der Unsicherheit Inspiration zu ziehen. Vor allem momentan spielt das Digitale eine große Rolle. In der Arbeit mit Schüler:innen haben vor allem die persönliche Ansprache, Rituale, Zeit für Interaktion und eine vertrauensvolle Umgebung eine positive Wirkung, auch im Digitalen Partizipation zu schaffen. Grundsätzlich – ob nun digital oder analog – können Freiraum, Vertrauen, Spontaneität, Zeit und Raum für Teamarbeit sowie Platz für ungeplante Impulse dazu beitragen, dass Beteiligung in Projekten gestärkt wird.

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